2003-05-16 - 23:59 - You wore it, you store it

Das wenig appetitliche Thema Sex mit Hunden scheint einige Menschen brennend zu interessieren, wie sonst lie�e sich erkl�ren, da� ich in letzter Zeit sehr h�ufig �ber eben dieses Stichwort (gelegentlich taucht auch noch ein Pferd in der Wunschliste auf) gegoogelt werde.

Aber leider mu� ich den hoffnungsvollen Googler entt�uschen, denn Erfahrungsberichte dieser Art wird er auch k�nftig auf keinen Fall bei mir finden. Statt dessen kann ich aber best�tigen, da� mein ohnehin nur erschreckend sporadisch stattfindendes Sexualleben durch die Anwesenheit eines Hundes in der Wohnung nicht unbedingt erleichtert wird.

Sperrt man den Hund n�mlich aus, obwohl er sonst in sein K�rbchen im Schlafzimmer darf, so beginnt er nach kurzer Zeit mit viel Elan an der T�r zu kratzen und schlie�lich dagegen zu springen. Gew�hrt man ihm dann noch immer keinen Einla�, l�uft man Gefahr, als Nachspiel Protestpf�tzen des Hundes beseitigen zu d�rfen. Keine orgasmusf�rdernden Aussichten.

Wenn man ihn aber ins Schlafzimmer l��t, so bleibt er meist nicht lange in seinem K�rbchen. Vermutlich sind die sonderbaren Verrenkungen und komischen Laute im Bett einfach zu reizvoll. Also springt er fr�her oder sp�ter ins Bett und schn�ffelt aufgeregt rum. Kurz darauf sind w�ste Entsetzensschreie des bis dato in seine T�tigkeiten vertieften und hochkonzentrierten Mannes zu h�ren, der um empfindliche K�rperteile bangt oder aber verst�ndlicherweise an zus�tzlicher oraler Stimulation seitens des Hundes nicht sonderlich interessiert ist.

Beim letzten Versuch dieser Art war ich schlie�lich immer so "nebenbei" damit besch�ftigt, den Hund mit der linken Hand aus dem Bett zu schubsen oder zumindest in geb�hrendem Abstand zum eigentlichen Geschehen zu halten. Wenig entspannend, noch weniger orgasmusf�rderlich, und am n�chsten Tag hat man Muskelkater im linken Arm (zumindest f�r mich ist das eine v�llig neue Begleiterscheinung sexueller Aktivit�t). Ich f�rchte, diese Stellung wird es nie bis in die Ratgeberseiten diverser Frauenzeitschriften schaffen.

Der gr��te Nachteil zeigte sich aber erst am n�chsten Morgen. Mein Bettgenosse hatte n�mlich den schwerwiegenden Fehler begangen, das zugeknotete (!) Kondom nur nachl�ssig auf den Boden fallen zu lassen, statt es vern�nftig zu entsorgen. Also mu�te ich die unangenehme Erfahrung machen, von dem schmatzenden Ger�usch eines Hundes geweckt zu werden, der irgendwo in der N�he meines Ohrs auf Latex kaute. Wie gut, da� die Dinger wirklich erstaunlich widerstandsf�hig sind.

Und die Moral von der Geschicht: Auch in Zeiten nahezu unbegrenzter sexueller Selbstverwirklichung bleibt eine goldene Regel unver�ndert g�ltig. You wore it, you store it.

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You wore it, you store it 2003-05-16 23:59 Das wenig appetitliche Thema Sex mit Hunden scheint einige Menschen brennend zu interessieren, wie sonst lie�e sich erkl�ren, da� ich in letzter Zeit sehr h�ufig �ber eben dieses Stichwort (gelegentlich taucht auch noch ein Pferd in der Wunschliste auf) gegoogelt werde.

Aber leider mu� ich den hoffnungsvollen Googler entt�uschen, denn Erfahrungsberichte dieser Art wird er auch k�nftig auf keinen Fall bei mir finden. Statt dessen kann ich aber best�tigen, da� mein ohnehin nur erschreckend sporadisch stattfindendes Sexualleben durch die Anwesenheit eines Hundes in der Wohnung nicht unbedingt erleichtert wird.

Sperrt man den Hund n�mlich aus, obwohl er sonst in sein K�rbchen im Schlafzimmer darf, so beginnt er nach kurzer Zeit mit viel Elan an der T�r zu kratzen und schlie�lich dagegen zu springen. Gew�hrt man ihm dann noch immer keinen Einla�, l�uft man Gefahr, als Nachspiel Protestpf�tzen des Hundes beseitigen zu d�rfen. Keine orgasmusf�rdernden Aussichten.

Wenn man ihn aber ins Schlafzimmer l��t, so bleibt er meist nicht lange in seinem K�rbchen. Vermutlich sind die sonderbaren Verrenkungen und komischen Laute im Bett einfach zu reizvoll. Also springt er fr�her oder sp�ter ins Bett und schn�ffelt aufgeregt rum. Kurz darauf sind w�ste Entsetzensschreie des bis dato in seine T�tigkeiten vertieften und hochkonzentrierten Mannes zu h�ren, der um empfindliche K�rperteile bangt oder aber verst�ndlicherweise an zus�tzlicher oraler Stimulation seitens des Hundes nicht sonderlich interessiert ist.

Beim letzten Versuch dieser Art war ich schlie�lich immer so "nebenbei" damit besch�ftigt, den Hund mit der linken Hand aus dem Bett zu schubsen oder zumindest in geb�hrendem Abstand zum eigentlichen Geschehen zu halten. Wenig entspannend, noch weniger orgasmusf�rderlich, und am n�chsten Tag hat man Muskelkater im linken Arm (zumindest f�r mich ist das eine v�llig neue Begleiterscheinung sexueller Aktivit�t). Ich f�rchte, diese Stellung wird es nie bis in die Ratgeberseiten diverser Frauenzeitschriften schaffen.

Der gr��te Nachteil zeigte sich aber erst am n�chsten Morgen. Mein Bettgenosse hatte n�mlich den schwerwiegenden Fehler begangen, das zugeknotete (!) Kondom nur nachl�ssig auf den Boden fallen zu lassen, statt es vern�nftig zu entsorgen. Also mu�te ich die unangenehme Erfahrung machen, von dem schmatzenden Ger�usch eines Hundes geweckt zu werden, der irgendwo in der N�he meines Ohrs auf Latex kaute. Wie gut, da� die Dinger wirklich erstaunlich widerstandsf�hig sind.

Und die Moral von der Geschicht: Auch in Zeiten nahezu unbegrenzter sexueller Selbstverwirklichung bleibt eine goldene Regel unver�ndert g�ltig. You wore it, you store it.