2003-06-30 - 13:14 - Leiden f�r die Sch�nheit, aber richtig

Ich mu� heute aus gegebenem Anla� leider noch einen kleinen Nachtrag zu meinem experimentellen Friseur-Besuch von Samstag liefern. Ich bin n�mlich doch verunstaltet worden, nur dauerte es etwas l�nger, bis das offensichtlich wurde.

�ber den Haarschnitt kann ich mich ausnahmsweise mal nicht beklagen. Es l��t sich schlichtweg nicht feststellen, da� �berhaupt irgendwo die Schere angesetzt wurde. Nicht mal wenn man es wei�, kann man etwas sehen. Aber gut, vielleicht kann man f�r 10 Euro auch nicht mehr als einen unsichtbaren Schnitt verlangen.

Das T�nen kostete wegen der �berlangen Haare sofort das Doppelte und zeigte auch prompt eine erstaunliche Wirkung. Zun�chst mal eine positive. Ich wollte, nicht zum ersten Mal, die Haare nur einen winzigen Tick dunkler haben, um die ersten Sommersonnenspuren auszugleichen, und das ist dem Friseur auch bestens gelungen. Ich hatte zwar noch einen Tag lang einen �u�erst dekorativen braunen Rand um entlang des Haaransatzes, aber meine Haaren gl�nzen in einem satten, dunklen Braun.

Leider fing dann gestern abend, also etwa 32 Stunden sp�ter, auch mein Gesicht pl�tzlich an zu gl�nzen. Allerdings nicht braun, sondern feuerrot. Und nicht nur das. Nein, alle Hautpartien, die �ber einen l�ngeren Zeitraum mit den Haaren in Ber�hrung gekommen waren, schwollen binnen k�rzester Zeit unglaublich an.

Vermutlich hat der Schwei� irgendeine Substanz aus den frisch get�nten Haaren gel�st und ist mit dieser Substanz eine sehr unheilvolle Allianz eingegangen, die jetzt daf�r sorgt, da� mein Hals aussieht, als sei ich dem W�rger vom Alstertal in letzter Minute entronnen. Welche Substanz genau dahinter steckt, l��t sich heute nat�rlich nicht kl�ren, da der Friseur erst morgen wieder �ffnet.

Trotz hochgesteckter Haare l��t sich jetzt auch deutlich erkennen, wie weit mir normalerweise einzelne Str�hnen ins Gesicht fallen. Stirn, Schl�fen und Wangen leuchten n�mlich noch greller als der Hintern eines paarungswilligen Affenm�nnchens. Nur an der Partie um Nase und Augen kann man noch meine normale Hautfarbe erkennen.

Am schlimmsten hat es aber wohl die Stirn erwischt. Meine ansonsten ziemlich hohe "Denkerstirn" ist bis zur Nasenwurzel derart angeschwollen, da� ich allm�hlich aussehe, als h�tte sich das l�ngst verschollen geglaubte w�lstige Erbe der fr�hen Steinzeitmenschen �berraschend wieder durchgesetzt.

Erw�hnte ich schon, da� die roten Stellen nat�rlich auch h�llisch brennen und jucken? Ok, ich erspare Euch die restlichen Details. Vermutlich hatte meine Oma doch recht, als sie meinte, man solle sich mit seinem Aussehen anfreunden und der Natur nicht ins Handwerk pfuschen. Oder vielleicht sollte man es weiterhin im eigenen Bad mit Hilfe der besten Freundin tun, statt sich in die H�nde von Frauen mit Zebra-Streifen im Haar zu begeben. Bleibt zu hoffen, da� der Hautarzt eine schnelle L�sung wei�, um dieser Schmach ein Ende zu bereiten.

Kids, wherever you are, don't try this.

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Leiden f�r die Sch�nheit, aber richtig 2003-06-30 13:14 Ich mu� heute aus gegebenem Anla� leider noch einen kleinen Nachtrag zu meinem experimentellen Friseur-Besuch von Samstag liefern. Ich bin n�mlich doch verunstaltet worden, nur dauerte es etwas l�nger, bis das offensichtlich wurde.

�ber den Haarschnitt kann ich mich ausnahmsweise mal nicht beklagen. Es l��t sich schlichtweg nicht feststellen, da� �berhaupt irgendwo die Schere angesetzt wurde. Nicht mal wenn man es wei�, kann man etwas sehen. Aber gut, vielleicht kann man f�r 10 Euro auch nicht mehr als einen unsichtbaren Schnitt verlangen.

Das T�nen kostete wegen der �berlangen Haare sofort das Doppelte und zeigte auch prompt eine erstaunliche Wirkung. Zun�chst mal eine positive. Ich wollte, nicht zum ersten Mal, die Haare nur einen winzigen Tick dunkler haben, um die ersten Sommersonnenspuren auszugleichen, und das ist dem Friseur auch bestens gelungen. Ich hatte zwar noch einen Tag lang einen �u�erst dekorativen braunen Rand um entlang des Haaransatzes, aber meine Haaren gl�nzen in einem satten, dunklen Braun.

Leider fing dann gestern abend, also etwa 32 Stunden sp�ter, auch mein Gesicht pl�tzlich an zu gl�nzen. Allerdings nicht braun, sondern feuerrot. Und nicht nur das. Nein, alle Hautpartien, die �ber einen l�ngeren Zeitraum mit den Haaren in Ber�hrung gekommen waren, schwollen binnen k�rzester Zeit unglaublich an.

Vermutlich hat der Schwei� irgendeine Substanz aus den frisch get�nten Haaren gel�st und ist mit dieser Substanz eine sehr unheilvolle Allianz eingegangen, die jetzt daf�r sorgt, da� mein Hals aussieht, als sei ich dem W�rger vom Alstertal in letzter Minute entronnen. Welche Substanz genau dahinter steckt, l��t sich heute nat�rlich nicht kl�ren, da der Friseur erst morgen wieder �ffnet.

Trotz hochgesteckter Haare l��t sich jetzt auch deutlich erkennen, wie weit mir normalerweise einzelne Str�hnen ins Gesicht fallen. Stirn, Schl�fen und Wangen leuchten n�mlich noch greller als der Hintern eines paarungswilligen Affenm�nnchens. Nur an der Partie um Nase und Augen kann man noch meine normale Hautfarbe erkennen.

Am schlimmsten hat es aber wohl die Stirn erwischt. Meine ansonsten ziemlich hohe "Denkerstirn" ist bis zur Nasenwurzel derart angeschwollen, da� ich allm�hlich aussehe, als h�tte sich das l�ngst verschollen geglaubte w�lstige Erbe der fr�hen Steinzeitmenschen �berraschend wieder durchgesetzt.

Erw�hnte ich schon, da� die roten Stellen nat�rlich auch h�llisch brennen und jucken? Ok, ich erspare Euch die restlichen Details. Vermutlich hatte meine Oma doch recht, als sie meinte, man solle sich mit seinem Aussehen anfreunden und der Natur nicht ins Handwerk pfuschen. Oder vielleicht sollte man es weiterhin im eigenen Bad mit Hilfe der besten Freundin tun, statt sich in die H�nde von Frauen mit Zebra-Streifen im Haar zu begeben. Bleibt zu hoffen, da� der Hautarzt eine schnelle L�sung wei�, um dieser Schmach ein Ende zu bereiten.

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