Ich mag Schnee, wirklich. Ich kann mich auch mit der K�lte arrangieren. Dieses halbgare Wetter aber, bei dem von oben lauwarme Fl�ssigkeit auf gefrorenen Boden gelangt, bei dem parkende Autos binnen weniger Minuten mit einer soliden Eisschicht �berzogen sind und ich trotz fester Wanderstiefel wie ein trunkener Gleichgewichtsgest�rter �ber die vereisten Kopfsteinpflasterstra�en meines Viertels wanken mu�, das hasse ich. Inbr�nstig.
Und ausgerechnet bei diesem Wetter beschlie�t der Teufel in Gestalt eines Zeitungsaustr�gers, die FAZ nicht wie gewohnt in meinen Briefkasten zu stecken, sondern sie einfach achtlos auf die Stufen vor der Haust�r zu werfen. Mein m�des Morgenhirn kann die Situation nat�rlich noch nicht so ganz erfassen und l��t mich nach der Zeitung greifen.
Auch als ich eine teilgefrorene H�lfte in der Hand halte, w�hrend der Rest noch auf der Stufe klebt, weigert sich mein Hirn den Ernst der Lage zu erkennen. Wie sonst lie�e sich erkl�ren, da� ich erst noch mit den ber�chtigten Tigerpuschen an den F��en vor die T�r treten und drei Stufen auf dem Hintern runterrutschen mu�, bis auch mir die Wetterlage schmerzlich bewu�t wird? Ach ja, Bl�dheit w�re noch eine Erkl�rung.
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