2003-06-08 - 13:45 - Der Pornographieverdacht und das Jadeschwert

Vielleicht sollte ich mir Eintr�ge wie den letzten k�nftig besser verkneifen, denn offensichtlich benutze ich viel zu viele "b�se" Worte (und hab vermutlich generell eine wenig lobenswerte Themenwahl), um noch durch die Maschen der Zensur zu schl�pfen.

Schon vor Monaten hatte mir Humbi berichtet, da� meine Seite leider nicht am Computer einer Mainzer Bahnhofsbuchhandlung zu lesen ist. Aber nun gut, Main ist eben Mainz und bleibt auch Mainz. Und ich hatte nie behauptet, in der Kategorie "Saubere Vorabendunterhaltung" mit den Mainzelm�nnchen konkurrieren zu wollen.

Aber nun hat auch Herr Schulte vergeblich versucht, in der Mittagspause via �ffentlichem Internetzugang in einem gro�en Hamburger Elektronik-Kaufhaus kurz mal zu checken, ob ich wieder boshafte Geschichten �ber seine Beifahr-Phobie publik gemacht habe. Ihm wurde die Lekt�re aber durch ein kleines Programm der Firma Cobion verwehrt, welches kurzerhand mitteilte, meine Seite sei wegen "Pornographieverdachts" gesperrt (vermutlich nicht die schlechteste Werbung im Internet).

Nun stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien diese Programme eigentlich arbeiten und womit genau ich diesen Verdacht verdient habe. Gen�gt es schon, gelegentlich Worte wie "Sex" zu benutzen, auch wenn ich nicht den eigentlichen Akt in anschaulichen Details beschreibe, sondern mich nur �ber die Ger�usche aus der Nachbarwohnung beschwere?

W�rde ich �ffentlich lesbar bleiben, wenn ich statt dessen m�glicherweise anst��ige Worte mit kleinen Sternchen verzieren w�rde ("S*x")? Oder darf ich seitenlange Beschreibungen von Geschlechtsakten ins Netz stellen, solange ich entsprechende Begriffe durch m�glichst harmlos-verniedlichende Verbalkitschorgien ersetze?

"Heute nacht w�rde er ihr endlich beiwohnen. Ein wohliger Schauer lief ihr �ber den R�cken und ihre wohlgestalteten Zwillingsgipfel bebten, wenn sie nur daran dachte, wie sich endlich sein m�nnlich pulsierendes Jadeschwert in ihre taubenetzte Lustgrotte bohren w�rde." (An dieser Stelle mu� ich leider abbrechen, denn gesitteter Dirty Talk geh�rt einfach nicht zu meinen Spezialit�ten. Wem das jedoch nicht reicht, dem sei Nerve's Bad Erotica Contest w�rmstens empfohlen. Nat�rlich via Heiko)

Ich selbst finde mein Tagebuch gar nicht pornographieverd�chtig, schlie�lich schreibt hier eine Tochter aus gutem Hause, sondern im h�chsten Ma�e edukativ und damit gerade besonders empfehlenswert f�r pubertierende Heranwachsende. Schlie�lich warne ich ausdr�cklich vor reinen Sex... �hm, Beiwohnbeziehungen, und man m�chte doch nicht, da� unaufgekl�rte Jugendliche blind in ein schreckliches Schicksal rennen.

So, jetzt mu� ich mir aber dringend mein "Achtung jugendgef�hrdender Inhalt"-T-Shirt anziehen und die Sonne genie�en.

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Der Pornographieverdacht und das Jadeschwert 2003-06-08 13:45 Vielleicht sollte ich mir Eintr�ge wie den letzten k�nftig besser verkneifen, denn offensichtlich benutze ich viel zu viele "b�se" Worte (und hab vermutlich generell eine wenig lobenswerte Themenwahl), um noch durch die Maschen der Zensur zu schl�pfen.

Schon vor Monaten hatte mir Humbi berichtet, da� meine Seite leider nicht am Computer einer Mainzer Bahnhofsbuchhandlung zu lesen ist. Aber nun gut, Main ist eben Mainz und bleibt auch Mainz. Und ich hatte nie behauptet, in der Kategorie "Saubere Vorabendunterhaltung" mit den Mainzelm�nnchen konkurrieren zu wollen.

Aber nun hat auch Herr Schulte vergeblich versucht, in der Mittagspause via �ffentlichem Internetzugang in einem gro�en Hamburger Elektronik-Kaufhaus kurz mal zu checken, ob ich wieder boshafte Geschichten �ber seine Beifahr-Phobie publik gemacht habe. Ihm wurde die Lekt�re aber durch ein kleines Programm der Firma Cobion verwehrt, welches kurzerhand mitteilte, meine Seite sei wegen "Pornographieverdachts" gesperrt (vermutlich nicht die schlechteste Werbung im Internet).

Nun stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien diese Programme eigentlich arbeiten und womit genau ich diesen Verdacht verdient habe. Gen�gt es schon, gelegentlich Worte wie "Sex" zu benutzen, auch wenn ich nicht den eigentlichen Akt in anschaulichen Details beschreibe, sondern mich nur �ber die Ger�usche aus der Nachbarwohnung beschwere?

W�rde ich �ffentlich lesbar bleiben, wenn ich statt dessen m�glicherweise anst��ige Worte mit kleinen Sternchen verzieren w�rde ("S*x")? Oder darf ich seitenlange Beschreibungen von Geschlechtsakten ins Netz stellen, solange ich entsprechende Begriffe durch m�glichst harmlos-verniedlichende Verbalkitschorgien ersetze?

"Heute nacht w�rde er ihr endlich beiwohnen. Ein wohliger Schauer lief ihr �ber den R�cken und ihre wohlgestalteten Zwillingsgipfel bebten, wenn sie nur daran dachte, wie sich endlich sein m�nnlich pulsierendes Jadeschwert in ihre taubenetzte Lustgrotte bohren w�rde." (An dieser Stelle mu� ich leider abbrechen, denn gesitteter Dirty Talk geh�rt einfach nicht zu meinen Spezialit�ten. Wem das jedoch nicht reicht, dem sei Nerve's Bad Erotica Contest w�rmstens empfohlen. Nat�rlich via Heiko)

Ich selbst finde mein Tagebuch gar nicht pornographieverd�chtig, schlie�lich schreibt hier eine Tochter aus gutem Hause, sondern im h�chsten Ma�e edukativ und damit gerade besonders empfehlenswert f�r pubertierende Heranwachsende. Schlie�lich warne ich ausdr�cklich vor reinen Sex... �hm, Beiwohnbeziehungen, und man m�chte doch nicht, da� unaufgekl�rte Jugendliche blind in ein schreckliches Schicksal rennen.

So, jetzt mu� ich mir aber dringend mein "Achtung jugendgef�hrdender Inhalt"-T-Shirt anziehen und die Sonne genie�en.