2002-03-27 - 11:32 p.m. - Veronika, der Lenz ist da

Mittwoch, 27. M�rz 2002

Hach, was f�r ein Tag. Stundenlang brannte die Sonne von einem strahlend blauen Himmel - na gut, es blieb a***kalt, sofern man nicht bewegungslos in einer windgesch�tzten Ecke genau in der Sonne sa�, aber wann hat man bittesch�n das letzte Mal ein solch ungetr�btes Blau an Hamburgs Himmel erblickt?!

Also nutze ich die Gunst der Stunde (d.h. Petrus verfr�htes Ostergeschenk und meine studentischen Freiheiten) und verzog mich an die Alster. Nach dem �blichen einst�ndigen Walk (ja, zu meinem eigenen Erstaunen halte ich mich zumindest in diesem Punkt an meine guten Vors�tze), durfte dann auch mein schicker neuer Laptop endlich mal das sattsam bekannte hauseigene B�ro verlassen, und ich setzte mich dick eingemummelt zum Arbeiten an die Alster.

Welch Wonne! Mir wurde wieder mal �berdeutlich bewusst, warum ich so unheilbar in diese wundervolle Stadt verliebt bin (na gut, eine Anwandlung, die mich durchaus h�ufiger entlang der Alster �berkommt).

Hoffentlich h�lt das sensationelle Wetter noch �ber Ostern an, denn ich fahre morgen zu meinen Eltern und h�tte dort endlich mal wieder die Gelegenheit, die Sonne im heimischen Garten (je nach Temperatur mehr oder minder bekleidet) zu genie�en, ohne mir st�ndig Gedanken �ber die etwaigen kritischen Blicke vorbeiflanierender Hipster machen zu m�ssen.

Denn einer der �blichen gro�st�dtischen Nachteile Hamburgs - und gerade auch der Alstergegend - ist nat�rlich ein �berma� trendbewusster, stets um �u�erste Coolness bem�hter hauptberuflicher S�hne und sonstiger Jungkarrieristen (hier fallen besonders die einschl�gigen Branchen ins Gewicht: Werber, Fernsehfuzzis und andere Medienafficinados). Es ist schwer, die Sonne zu genie�en oder dabei gar die FAZ zu lesen, w�hrend alle anderen die Sonne bestenfalls als notwendige Begleiterscheinung betrachten, um endlich die neueste Sonnenbrille im offenen Cabrio nebst Terrier spazieren zu f�hren. Hipness als ultimatives Lebensziel, egal ob man dabei zum Fashion Victim wird oder nicht, Hauptsache man erreicht Ruhm, Ehre und Neid in der "peer group".

Aber dazu an anderer Stelle mehr, ich hatte eine l�ngere erhitzte Diskussion �ber eben dieses Thema bereits am Mittag mit meinem Lieblingsfernsehfuzzi Q, der nat�rlich auch vermeintlich un�bertrefflich cool und mit einem untr�glichen Trendgesp�r gesegnet ist (you wish, buddy).

Die n�chsten Eintr�ge d�rften dann aus der wesentlich uncooleren, daf�r ungleich irrsinnigeren elterlichen Heimat stammen. Ich habe mich bereits mit ausreichend Schokolade daf�r gewappnet ...

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Veronika, der Lenz ist da 2002-03-27 11:32 p.m. Mittwoch, 27. M�rz 2002

Hach, was f�r ein Tag. Stundenlang brannte die Sonne von einem strahlend blauen Himmel - na gut, es blieb a***kalt, sofern man nicht bewegungslos in einer windgesch�tzten Ecke genau in der Sonne sa�, aber wann hat man bittesch�n das letzte Mal ein solch ungetr�btes Blau an Hamburgs Himmel erblickt?!

Also nutze ich die Gunst der Stunde (d.h. Petrus verfr�htes Ostergeschenk und meine studentischen Freiheiten) und verzog mich an die Alster. Nach dem �blichen einst�ndigen Walk (ja, zu meinem eigenen Erstaunen halte ich mich zumindest in diesem Punkt an meine guten Vors�tze), durfte dann auch mein schicker neuer Laptop endlich mal das sattsam bekannte hauseigene B�ro verlassen, und ich setzte mich dick eingemummelt zum Arbeiten an die Alster.

Welch Wonne! Mir wurde wieder mal �berdeutlich bewusst, warum ich so unheilbar in diese wundervolle Stadt verliebt bin (na gut, eine Anwandlung, die mich durchaus h�ufiger entlang der Alster �berkommt).

Hoffentlich h�lt das sensationelle Wetter noch �ber Ostern an, denn ich fahre morgen zu meinen Eltern und h�tte dort endlich mal wieder die Gelegenheit, die Sonne im heimischen Garten (je nach Temperatur mehr oder minder bekleidet) zu genie�en, ohne mir st�ndig Gedanken �ber die etwaigen kritischen Blicke vorbeiflanierender Hipster machen zu m�ssen.

Denn einer der �blichen gro�st�dtischen Nachteile Hamburgs - und gerade auch der Alstergegend - ist nat�rlich ein �berma� trendbewusster, stets um �u�erste Coolness bem�hter hauptberuflicher S�hne und sonstiger Jungkarrieristen (hier fallen besonders die einschl�gigen Branchen ins Gewicht: Werber, Fernsehfuzzis und andere Medienafficinados). Es ist schwer, die Sonne zu genie�en oder dabei gar die FAZ zu lesen, w�hrend alle anderen die Sonne bestenfalls als notwendige Begleiterscheinung betrachten, um endlich die neueste Sonnenbrille im offenen Cabrio nebst Terrier spazieren zu f�hren. Hipness als ultimatives Lebensziel, egal ob man dabei zum Fashion Victim wird oder nicht, Hauptsache man erreicht Ruhm, Ehre und Neid in der "peer group".

Aber dazu an anderer Stelle mehr, ich hatte eine l�ngere erhitzte Diskussion �ber eben dieses Thema bereits am Mittag mit meinem Lieblingsfernsehfuzzi Q, der nat�rlich auch vermeintlich un�bertrefflich cool und mit einem untr�glichen Trendgesp�r gesegnet ist (you wish, buddy).

Die n�chsten Eintr�ge d�rften dann aus der wesentlich uncooleren, daf�r ungleich irrsinnigeren elterlichen Heimat stammen. Ich habe mich bereits mit ausreichend Schokolade daf�r gewappnet ...