Ja, die Zeit der unaussprechlich hohen Telefonrechnungen und n�chtlichen Anrufe ist endlich vorbei. Marc ist zur�ck in Hamburg! Leider bedeutet das auf der anderen Seite auch, da� er wieder hochanst�ndig und seri�s wird - ganz der angehende Anwalt eben. Es gibt bis auf weiteres keine durchgefeierten N�chte, keine alkoholisierten Anrufe und nat�rlich auch keine sonstigen Eskapaden mehr, mit denen ich meine Tagebuchseiten f�llen k�nnte. Daf�r kann ich endlich wieder l�sternd mit ihm im Caf� Gnosa sitzen oder um die Alster gehen und dabei M�nner beurteilen.
Eine letzte kurze Geschichte aus Londoner Tagen m�chte ich aber dennoch nachreichen. Wenige Tage vor seiner Abreise rief Marc mich morgens, noch reichlich verschlafen, an, um mir von seinem letzten Ausflug ins w�ste Londoner Nachtleben zu berichten. Dabei emp�rte er sich ein wenig �ber einen Mann, der ihn angemacht hatte und wohl sehr ernsthaft davon ausging, Marc seinerseits w�rde etwas von ihm wollen, obwohl das angeblich nicht der Fall war. Als ich nachfragte, wie der Typ denn auf die Idee gekommen sei, bekam ich folgende erstaunliche Antwort (in wirklich emp�rtem Tonfall): "Na ja, ich hab kurz mit dem Typen auf der Tanzfl�che geredet und hab ihn dann irgendwann auf der Herrentoilette getroffen. Bei der Gelegenheit hab ich ihm halt an den Hintern gefa�t. Aber das kann ja wohl nicht hei�en, da� ich jetzt irgend etwas von ihm will, geschweige denn gleich mit ihm ins Bett steigen w�rde."
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