2002-10-25 - 12:58 - Zuviel Sand im Land

Ich habe mich hier ja schon h�ufiger �ber die sonderbaren Sprachgewohnheiten meiner lieben Mitmenschen ausgelassen, und es wird definitiv Zeit f�r ein Update. Heute morgen (ja, genau, in der Schlange beim B�cker, woher wu�tet Ihr das?) fiel mir mal wieder auf, wie gerne Menschen Bilder benutzen, um ihr Anliegen anschaulicher zu machen. Leider geht dabei einiges durcheinander ...

So erz�hlte etwa eine Frau beim B�cker ihrem Freund irgendeine seltsame Geschichte, die mit einer besonderen Erkenntnis endete, welche mir leider verborgen bleiben sollte. Beendet wurde die Erz�hlung jedoch mit dem sch�nen Ausspruch: "Verr�ckt, nicht wahr. Da liegt also das Huhn begraben!"

Wobei ich zugeben mu�, da� ich auch nicht wei�, warum H�hner normalerweise in der Pfanne verr�ckt und Hunde statt dessen kaltschn�uzig begraben werden. Kann mir da jemand auf die Spr�nge helfen?

Ein wenig durcheinander war offensichtlich auch jener Professor, der vor zwei Tagen zu einem Thema in den Nachrichten interviewt wurde (besten Dank an Marc f�r dieses Kleinod). Ich wei� nicht genau, zu welchem Thema sich der Mann �u�erte, aber es schien kompliziert zu sein, da er sich gleich zu einer "Spagatwanderung" veranla�t sah.

Meine Lieblingsquelle f�r am�sante Bildkombinationen ist und bleibt jedoch Marc. Dieser rief mich k�rzlich tief betr�bt an und sagte: "Ich liege vor Kummer schon seit Stunden wie parallelisiert auf dem Sofa." Eine fatale Situation, denn schlie�lich hatte ich volles Verst�ndnis f�r seine mi�liche Lage und bin als beste Freundin stets gerne bereit Trost zu spenden. Andererseits provozierte die Vorstellung eines parallelisierten Marcs unweigerlich g�nzlich unpassende Lachkr�mpfe.

Noch sch�ner allerdings der Moment, als wir �ber eines meiner Probleme diskutierten, und Marc mich dazu anhalten wollte, mich nicht l�nger vor der Suche nach einer vern�nftigen L�sung zu dr�cken. Also blickte er mich ernst an und sagte streng: "Denk dar�ber nach, aber la� nicht zuviel Sand ins Land streichen."

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Zuviel Sand im Land 2002-10-25 12:58 Ich habe mich hier ja schon h�ufiger �ber die sonderbaren Sprachgewohnheiten meiner lieben Mitmenschen ausgelassen, und es wird definitiv Zeit f�r ein Update. Heute morgen (ja, genau, in der Schlange beim B�cker, woher wu�tet Ihr das?) fiel mir mal wieder auf, wie gerne Menschen Bilder benutzen, um ihr Anliegen anschaulicher zu machen. Leider geht dabei einiges durcheinander ...

So erz�hlte etwa eine Frau beim B�cker ihrem Freund irgendeine seltsame Geschichte, die mit einer besonderen Erkenntnis endete, welche mir leider verborgen bleiben sollte. Beendet wurde die Erz�hlung jedoch mit dem sch�nen Ausspruch: "Verr�ckt, nicht wahr. Da liegt also das Huhn begraben!"

Wobei ich zugeben mu�, da� ich auch nicht wei�, warum H�hner normalerweise in der Pfanne verr�ckt und Hunde statt dessen kaltschn�uzig begraben werden. Kann mir da jemand auf die Spr�nge helfen?

Ein wenig durcheinander war offensichtlich auch jener Professor, der vor zwei Tagen zu einem Thema in den Nachrichten interviewt wurde (besten Dank an Marc f�r dieses Kleinod). Ich wei� nicht genau, zu welchem Thema sich der Mann �u�erte, aber es schien kompliziert zu sein, da er sich gleich zu einer "Spagatwanderung" veranla�t sah.

Meine Lieblingsquelle f�r am�sante Bildkombinationen ist und bleibt jedoch Marc. Dieser rief mich k�rzlich tief betr�bt an und sagte: "Ich liege vor Kummer schon seit Stunden wie parallelisiert auf dem Sofa." Eine fatale Situation, denn schlie�lich hatte ich volles Verst�ndnis f�r seine mi�liche Lage und bin als beste Freundin stets gerne bereit Trost zu spenden. Andererseits provozierte die Vorstellung eines parallelisierten Marcs unweigerlich g�nzlich unpassende Lachkr�mpfe.

Noch sch�ner allerdings der Moment, als wir �ber eines meiner Probleme diskutierten, und Marc mich dazu anhalten wollte, mich nicht l�nger vor der Suche nach einer vern�nftigen L�sung zu dr�cken. Also blickte er mich ernst an und sagte streng: "Denk dar�ber nach, aber la� nicht zuviel Sand ins Land streichen."