2003-09-18 - 12:14 - 24 meets Lyssa's nightmares

Es schadet sicherlich nicht, sich regelm��ig 24 im TV anzusehen, auch wenn das bedeutet, da� man Sender einschaltet, um die man mit R�cksicht auf den Verstand normalerweise einen gro�en Bogen macht. Es kann allerdings extrem sch�dlich sein, die TV-Ausstrahlung zu verpassen und sich dann sechs Folgen 24 am St�ck anzusehen. Don't try this at home.

Zum Gl�ck hatte ich bei diesem Marathon sehr angenehme Gesellschaft, in dessen zarte Hand ich bei akutem Spannungs�berschu� meine Fingern�gel versenken konnte (zumindest sofern der Hund die Hand mal freigab). Und ich kam in den Genu� der werbefreien DVD mit Kiefer Sutherlands Originalstimme, die sich sofort in weiblichen Hirnwindungen festsetzt, von dort wie ein Handschuh aus allerfeinstem Leder langsam den R�cken runtergleitet, um sich dann ins R�ckenmark zu schl�ngeln und da sonderbare Dinge anzustellen.

Vermutlich h�tte ich danach sehr gut geschlafen, wenn ich mich ausschlie�lich auf Kiefers Stimme konzentriert h�tte (und es mir gelungen w�re, Anke auszublenden, die immer wild winkend irgendwo im Hintergrund meines Gehirns auftauchte und "das ist meiner" br�llte). Statt dessen habe ich prompt meine ohnehin schon abstrusen Alptr�ume durch Bilder aus 24 angereichert.

Der entsprechende Traum katapultierte mich in irgendein nordafrikanisches Land, das aus unerfindlichen Gr�nden von Kosovo-Albanern �bernommen zu werden drohte. Das erfuhr ich allerdings nur durch Zufall, als ich mich in einem Keller versteckte, auf der Flucht vor bedrohlichen M�nnern, die sich dann �ber die Putsch-Pl�ne austauschten. In dem Keller traf ich neben einigen anderen Frauen (vermutlich der Kiefer-Fanclub im Untergrund) auch einen Geheimagenten, der die M�nner belauschte und uns sicher aus dem Keller geleitete.

Leider verlor ich danach den Mann aus den Augen (der auch erst wesentlich sp�ter wieder auftauchen und sich mit seinem Van in die Luft sprengen sollte), w�hrend ich mit den anderen Frauen zusammen versuchte, die Bewohner der Stadt zur Flucht zu �berreden. Die weigerten sich aber standhaft, so da� wir schlie�lich aufgaben und uns in ein Caf� zur�ckzogen, in dem nur Englisch gesprochen werden durfte.

Von dort konnten wir den Beginn der w�sten Stra�enschlachten beobachten, bis der Besitzer des Caf�s seinen Laden schlo� und auch uns die Flucht aus dem Stadtviertel nahelegte. Dann wurde es endg�ltig wirr. Wir rannten um unser Leben, aber die tobenden Menschen und die Feuer kamen immer n�her. Ich hatte Todesangst, machte aber trotzdem in einem Supermarkt halt, um mir noch ein letztes Mal etwas zu trinken zu kaufen.

W�hrend ich mit einer Plastikflasche (pfandfrei, das war mir irgendwie wichtig) an der Kasse stand und man schon die ersten Glasscheiben splittern h�ren konnte, dachte ich dar�ber nach, wie d�mlich es ist, Orangensaft zu kaufen, obwohl ich den nicht sonderlich mag, und ich nun mit dem Geschmack von diesem Saft im Mund sterben w�rde.

Gerettet wurde ich in letzter Minute - allerdings nicht von Kiefer, sondern von meinem Wecker.

*****************************

Diejenigen, die gestern besorgt nach meiner Kolumne gefahndet haben, k�nnen aufatmen und statt absurder Alptr�ume nicht weniger unfalltr�chtige Geschichten aus dem wirklichen Leben lesen: Stadtgeflysster Teil 8 ist online.

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24 meets Lyssa's nightmares 2003-09-18 12:14 Es schadet sicherlich nicht, sich regelm��ig 24 im TV anzusehen, auch wenn das bedeutet, da� man Sender einschaltet, um die man mit R�cksicht auf den Verstand normalerweise einen gro�en Bogen macht. Es kann allerdings extrem sch�dlich sein, die TV-Ausstrahlung zu verpassen und sich dann sechs Folgen 24 am St�ck anzusehen. Don't try this at home.

Zum Gl�ck hatte ich bei diesem Marathon sehr angenehme Gesellschaft, in dessen zarte Hand ich bei akutem Spannungs�berschu� meine Fingern�gel versenken konnte (zumindest sofern der Hund die Hand mal freigab). Und ich kam in den Genu� der werbefreien DVD mit Kiefer Sutherlands Originalstimme, die sich sofort in weiblichen Hirnwindungen festsetzt, von dort wie ein Handschuh aus allerfeinstem Leder langsam den R�cken runtergleitet, um sich dann ins R�ckenmark zu schl�ngeln und da sonderbare Dinge anzustellen.

Vermutlich h�tte ich danach sehr gut geschlafen, wenn ich mich ausschlie�lich auf Kiefers Stimme konzentriert h�tte (und es mir gelungen w�re, Anke auszublenden, die immer wild winkend irgendwo im Hintergrund meines Gehirns auftauchte und "das ist meiner" br�llte). Statt dessen habe ich prompt meine ohnehin schon abstrusen Alptr�ume durch Bilder aus 24 angereichert.

Der entsprechende Traum katapultierte mich in irgendein nordafrikanisches Land, das aus unerfindlichen Gr�nden von Kosovo-Albanern �bernommen zu werden drohte. Das erfuhr ich allerdings nur durch Zufall, als ich mich in einem Keller versteckte, auf der Flucht vor bedrohlichen M�nnern, die sich dann �ber die Putsch-Pl�ne austauschten. In dem Keller traf ich neben einigen anderen Frauen (vermutlich der Kiefer-Fanclub im Untergrund) auch einen Geheimagenten, der die M�nner belauschte und uns sicher aus dem Keller geleitete.

Leider verlor ich danach den Mann aus den Augen (der auch erst wesentlich sp�ter wieder auftauchen und sich mit seinem Van in die Luft sprengen sollte), w�hrend ich mit den anderen Frauen zusammen versuchte, die Bewohner der Stadt zur Flucht zu �berreden. Die weigerten sich aber standhaft, so da� wir schlie�lich aufgaben und uns in ein Caf� zur�ckzogen, in dem nur Englisch gesprochen werden durfte.

Von dort konnten wir den Beginn der w�sten Stra�enschlachten beobachten, bis der Besitzer des Caf�s seinen Laden schlo� und auch uns die Flucht aus dem Stadtviertel nahelegte. Dann wurde es endg�ltig wirr. Wir rannten um unser Leben, aber die tobenden Menschen und die Feuer kamen immer n�her. Ich hatte Todesangst, machte aber trotzdem in einem Supermarkt halt, um mir noch ein letztes Mal etwas zu trinken zu kaufen.

W�hrend ich mit einer Plastikflasche (pfandfrei, das war mir irgendwie wichtig) an der Kasse stand und man schon die ersten Glasscheiben splittern h�ren konnte, dachte ich dar�ber nach, wie d�mlich es ist, Orangensaft zu kaufen, obwohl ich den nicht sonderlich mag, und ich nun mit dem Geschmack von diesem Saft im Mund sterben w�rde.

Gerettet wurde ich in letzter Minute - allerdings nicht von Kiefer, sondern von meinem Wecker.

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Diejenigen, die gestern besorgt nach meiner Kolumne gefahndet haben, k�nnen aufatmen und statt absurder Alptr�ume nicht weniger unfalltr�chtige Geschichten aus dem wirklichen Leben lesen: Stadtgeflysster Teil 8 ist online.

Anke - 2003-09-18 08:08:06
I love messing with your dreams.
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I love messing with your dreams. cerebus - 2003-09-18 18:11:23
Das w�rde ich ja auch gerne mal.
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Das w�rde ich ja auch gerne mal. Thomas - 2003-09-19 10:58:41
Du sollst vorm Einschlafen keine Krimis lesen und auch keine Verschw�rungsfilme schauen! :-)
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Du sollst vorm Einschlafen keine Krimis lesen und auch keine Verschw�rungsfilme schauen! :-) Lyssa - 2003-09-19 12:10:21
@cerebus: M�chtest Du wirklich an die Kutte erinnert werden? ;-)
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@cerebus: M�chtest Du wirklich an die Kutte erinnert werden? ;-) cerebus - 2003-09-20 06:20:33
@irgendwie klingt ankes auftritt denkw�rdiger, aber na gut, ich halt' jetzt lieber mein maul.
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@irgendwie klingt ankes auftritt denkw�rdiger, aber na gut, ich halt' jetzt lieber mein maul.