2002-05-05 - 2:15 p.m. - M�digkeit und immer noch kein Fr�hling

Diese permanente M�digkeit nervt ungemein. Ich bin seit Wochen st�ndig m�de. Und das obwohl ich viel mehr schlafe als sonst. W�hrend ich ansonsten nach sieben Stunden wirklich fit war, brauche ich jetzt acht bis neun pro Nacht und schlafe dann h�ufig noch mal mittags. Nicht weil ich das gern tue, sondern weil ich einfach einschlafe, egal wo.

Das allein hat mich schon genug genervt, aber nun fange ich auch an, mir wirklich Sorgen zu machen. In der letzten Woche hatte ich zweimal einen Schw�cheanfall beim Walken. Meine Beine f�hlten sich an wie Pudding, und ich konnte einfach keinen Meter mehr gehen, mu�te mich irgendwo in einen Hauseingang setzen und ausruhen. Und das auf meiner "Hausstrecke", die ich fast jeden Tag gehe und die auch keine besondere Anstrengung bedeutet - normalerweise.

Also bin ich letzten Donnerstag zu einem Internisten gegangen, um mich mal richtig durchchecken zu lassen (die Ergebnisse der Blutuntersuchung sind allerdings erst in der n�chsten Woche wieder da). Leider habe ich das Gef�hl, als w�rde er mich nicht wirklich ernst nehmen, sondern f�r einen kleinen Hypochonder halten. Und nat�rlich gibt es sicherlich weitaus schlimmere Symptome als meine, aber mu� ein Arzt meine �ngste nicht ernst nehmen? Zumal ich mit etwas �hnlichem grad erst b�se auf die Nase gefallen bin.

Ich hatte n�mlich �ber etwa anderthalbe Jahre hinweg immer mal wieder sehr starke Bauchschmerzen, mit denen ich eines nachts dann in der Uniklinik gelandet bin. Ums kurz zu machen: Nach eher schlampiger Untersuchung erkl�rte man mir, ich solle mich entspannen, das sei alles psychosomatisch (Examensdruck, blablabla) und hier seien die Schmerzmittel. Tja, �berraschung, da war nix psychosomatisch und so bin ich 14 Monate sp�ter im AK Altona in der Notaufnahme gelandet. Und die haben mich dann nach kurzer Untersuchung sofort komplett aufgeschnitten, um mir eine hochentz�ndete Gallenblase zu entfernen, die mittlerweile dank etlicher Steine auf dreifache Gr��e angeschwollen und mit der Bauchdecke verwachsen war. Der Chirurg sagte mir sp�ter, da� das Ding jeden Tag h�tte platzen und ich daran locker sterben k�nnen. Soviel zum Thema Psychosomatik. Kein Wunder also, wenn ich kritisch werde, sobald �rzte meine Beschwerden nicht ernst nehmen.

Diese st�ndige M�digkeit f�hrt auch dazu, da� ich kaum noch weggehen mag und abends sp�testens um 23 Uhr v�llig erschlagen ins Bett falle. Daher hab ich auch gestern auf jegliches Samstag-Abend-Spa�programm verzichtet und statt dessen allein einen "Sch�nheitsabend" veranstaltet. Hmmm, sehr angenehm.

Ich hab mir was leckeres zu essen gekocht (viel Gem�se, sehr gesund), hab mir gute Musik aufgelegt und ein neues Buch (endlich mal wieder stilvolle erotische Literatur meiner Lieblingsautorin, doch so was gibt's!), frisch eingetroffen, zur Hand genommen. Meine geschundenen F��e steckten derweil in dieser neuen Fu�wanne, die auf Knopfdruck Massagevibrationen abgibt und herrliche Blubberblasen produziert - ein durchaus k�nigliches Gef�hl. Nachdem ich meine F��e von �berfl�ssiger Haut befreit und ordentlich gesalbt hatte, durfte frischer Nagellack nat�rlich nicht fehlen. Schlie�lich n�hert sich die Sandalensaison mit gro�en Schritten (�hem, na ja, zumindest kalendarisch, bei 10� Grad Au�entemperatur kann man Sandalen wohl nur echten B��ernaturen empfehlen). Die anschlie�ende Einwirkzeit der Haarkur hab ich mit noch mehr Lekt�re und gutem Rotwein verk�rzt. Wer will da noch weggehen?

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M�digkeit und immer noch kein Fr�hling 2002-05-05 2:15 p.m. Diese permanente M�digkeit nervt ungemein. Ich bin seit Wochen st�ndig m�de. Und das obwohl ich viel mehr schlafe als sonst. W�hrend ich ansonsten nach sieben Stunden wirklich fit war, brauche ich jetzt acht bis neun pro Nacht und schlafe dann h�ufig noch mal mittags. Nicht weil ich das gern tue, sondern weil ich einfach einschlafe, egal wo.

Das allein hat mich schon genug genervt, aber nun fange ich auch an, mir wirklich Sorgen zu machen. In der letzten Woche hatte ich zweimal einen Schw�cheanfall beim Walken. Meine Beine f�hlten sich an wie Pudding, und ich konnte einfach keinen Meter mehr gehen, mu�te mich irgendwo in einen Hauseingang setzen und ausruhen. Und das auf meiner "Hausstrecke", die ich fast jeden Tag gehe und die auch keine besondere Anstrengung bedeutet - normalerweise.

Also bin ich letzten Donnerstag zu einem Internisten gegangen, um mich mal richtig durchchecken zu lassen (die Ergebnisse der Blutuntersuchung sind allerdings erst in der n�chsten Woche wieder da). Leider habe ich das Gef�hl, als w�rde er mich nicht wirklich ernst nehmen, sondern f�r einen kleinen Hypochonder halten. Und nat�rlich gibt es sicherlich weitaus schlimmere Symptome als meine, aber mu� ein Arzt meine �ngste nicht ernst nehmen? Zumal ich mit etwas �hnlichem grad erst b�se auf die Nase gefallen bin.

Ich hatte n�mlich �ber etwa anderthalbe Jahre hinweg immer mal wieder sehr starke Bauchschmerzen, mit denen ich eines nachts dann in der Uniklinik gelandet bin. Ums kurz zu machen: Nach eher schlampiger Untersuchung erkl�rte man mir, ich solle mich entspannen, das sei alles psychosomatisch (Examensdruck, blablabla) und hier seien die Schmerzmittel. Tja, �berraschung, da war nix psychosomatisch und so bin ich 14 Monate sp�ter im AK Altona in der Notaufnahme gelandet. Und die haben mich dann nach kurzer Untersuchung sofort komplett aufgeschnitten, um mir eine hochentz�ndete Gallenblase zu entfernen, die mittlerweile dank etlicher Steine auf dreifache Gr��e angeschwollen und mit der Bauchdecke verwachsen war. Der Chirurg sagte mir sp�ter, da� das Ding jeden Tag h�tte platzen und ich daran locker sterben k�nnen. Soviel zum Thema Psychosomatik. Kein Wunder also, wenn ich kritisch werde, sobald �rzte meine Beschwerden nicht ernst nehmen.

Diese st�ndige M�digkeit f�hrt auch dazu, da� ich kaum noch weggehen mag und abends sp�testens um 23 Uhr v�llig erschlagen ins Bett falle. Daher hab ich auch gestern auf jegliches Samstag-Abend-Spa�programm verzichtet und statt dessen allein einen "Sch�nheitsabend" veranstaltet. Hmmm, sehr angenehm.

Ich hab mir was leckeres zu essen gekocht (viel Gem�se, sehr gesund), hab mir gute Musik aufgelegt und ein neues Buch (endlich mal wieder stilvolle erotische Literatur meiner Lieblingsautorin, doch so was gibt's!), frisch eingetroffen, zur Hand genommen. Meine geschundenen F��e steckten derweil in dieser neuen Fu�wanne, die auf Knopfdruck Massagevibrationen abgibt und herrliche Blubberblasen produziert - ein durchaus k�nigliches Gef�hl. Nachdem ich meine F��e von �berfl�ssiger Haut befreit und ordentlich gesalbt hatte, durfte frischer Nagellack nat�rlich nicht fehlen. Schlie�lich n�hert sich die Sandalensaison mit gro�en Schritten (�hem, na ja, zumindest kalendarisch, bei 10� Grad Au�entemperatur kann man Sandalen wohl nur echten B��ernaturen empfehlen). Die anschlie�ende Einwirkzeit der Haarkur hab ich mit noch mehr Lekt�re und gutem Rotwein verk�rzt. Wer will da noch weggehen?