2002-09-06 - 10:15 - Pralle Melonen am Morgen

Offensichtlich schreibe ich zuviel �ber weibliche Kurven, werde dar�ber allm�hlich ein wenig paranoid, und beginne mich sonderbar zu verhalten. Als ich heute morgen einen Blick in meinen K�hlschrank warf, fand ich darin weder Milch noch Joghurt noch Obst - also nichts von dem, was ich unbedingt zum Fr�hst�ck brauche und eigentlich in meinem K�hlschrank vorzufinden gehofft hatte.

Also stapfte ich schon ungeb�hrlich fr�h und unter Vernachl�ssigung meiner �blichen Morgenroutine zum n�chsten Supermarkt, um f�r mein leibliches Wohl zu sorgen. Dort fiel mein Blick gleich auf die herrlich saftigen, prallen Wassermelonen, die mir f�rmlich "nimm mich mit" zuriefen. Gekauft wie besehen. Nur leider pa�t das unf�rmige Ding nicht mehr in die T�te, so da� ich mir die Melone auf dem Heimweg unter den Arm klemmen mu�te.

In der N�he meiner heimischen Wohnung war ich aufgrund des Koffeinmangels bereits wieder ziemlich schl�frig und mit den Gedanken sowieso in v�llig anderen Welten. Um so erstaunter war ich nat�rlich, als urpl�tzlich unser gem�tlicher Hausmeister vor mir stand und mir einen guten Morgen w�nschte. Dabei schielte er allerdings ziemlich offensichtlich in meinen Ausschnitt - glaubte ich zumindest. Und nat�rlich war ich sofort ziemlich emp�rt, als er, immer noch mein Dekollet� begaffend, meinte: "Lecker, saftige Melonen."

In einem Anfall von enormer Einfalt hatte ich doch tats�chlich die Existenz der Melone unter meinem Arm schon wieder v�llig vergessen und ging nun einen Moment lang davon aus, der sonst so freundliche Hausmeister h�tte sich zu frivolen Anz�glichkeiten hinrei�en lassen. Zum Gl�ck war mein m�des Hirn noch so unsortiert, da� mir auf die Schnelle keine angemessen unh�fliche Replik einfallen mochte, und simple T�tlichkeiten liegen mir nicht. Bis ich dann wu�te, was ich erwidern wollte, war mir auch wieder die tats�chlich sehr saftige Melone unter meinem Arm eingefallen.

Da konnte ich nur noch zustimmend nicken, ihm ebenfalls einen guten Morgen w�nschen und besch�mt und mich in Gedanken verfluchend von dannen schleichen. Ich verspreche hiermit feierlich, mein Haus k�nftig nur noch in �u�ersten Notf�llen vor dem zweiten Becher Kaffee und der Zeitungslekt�re zu verlassen. Es ist manchmal wirklich besser, eine Weile Hunger zu leiden als sich �ffentlich zum Idioten zu machen.

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Pralle Melonen am Morgen 2002-09-06 10:15 Offensichtlich schreibe ich zuviel �ber weibliche Kurven, werde dar�ber allm�hlich ein wenig paranoid, und beginne mich sonderbar zu verhalten. Als ich heute morgen einen Blick in meinen K�hlschrank warf, fand ich darin weder Milch noch Joghurt noch Obst - also nichts von dem, was ich unbedingt zum Fr�hst�ck brauche und eigentlich in meinem K�hlschrank vorzufinden gehofft hatte.

Also stapfte ich schon ungeb�hrlich fr�h und unter Vernachl�ssigung meiner �blichen Morgenroutine zum n�chsten Supermarkt, um f�r mein leibliches Wohl zu sorgen. Dort fiel mein Blick gleich auf die herrlich saftigen, prallen Wassermelonen, die mir f�rmlich "nimm mich mit" zuriefen. Gekauft wie besehen. Nur leider pa�t das unf�rmige Ding nicht mehr in die T�te, so da� ich mir die Melone auf dem Heimweg unter den Arm klemmen mu�te.

In der N�he meiner heimischen Wohnung war ich aufgrund des Koffeinmangels bereits wieder ziemlich schl�frig und mit den Gedanken sowieso in v�llig anderen Welten. Um so erstaunter war ich nat�rlich, als urpl�tzlich unser gem�tlicher Hausmeister vor mir stand und mir einen guten Morgen w�nschte. Dabei schielte er allerdings ziemlich offensichtlich in meinen Ausschnitt - glaubte ich zumindest. Und nat�rlich war ich sofort ziemlich emp�rt, als er, immer noch mein Dekollet� begaffend, meinte: "Lecker, saftige Melonen."

In einem Anfall von enormer Einfalt hatte ich doch tats�chlich die Existenz der Melone unter meinem Arm schon wieder v�llig vergessen und ging nun einen Moment lang davon aus, der sonst so freundliche Hausmeister h�tte sich zu frivolen Anz�glichkeiten hinrei�en lassen. Zum Gl�ck war mein m�des Hirn noch so unsortiert, da� mir auf die Schnelle keine angemessen unh�fliche Replik einfallen mochte, und simple T�tlichkeiten liegen mir nicht. Bis ich dann wu�te, was ich erwidern wollte, war mir auch wieder die tats�chlich sehr saftige Melone unter meinem Arm eingefallen.

Da konnte ich nur noch zustimmend nicken, ihm ebenfalls einen guten Morgen w�nschen und besch�mt und mich in Gedanken verfluchend von dannen schleichen. Ich verspreche hiermit feierlich, mein Haus k�nftig nur noch in �u�ersten Notf�llen vor dem zweiten Becher Kaffee und der Zeitungslekt�re zu verlassen. Es ist manchmal wirklich besser, eine Weile Hunger zu leiden als sich �ffentlich zum Idioten zu machen.