2003-03-23 - 04:41 - Eine Handtasche auf gro�er Tour

Es ist Sonntag morgen gegen halb f�nf, oder um genau zu sein: Es ist mitten in der Nacht, und ich verfluche wieder mal mein Samstags-Pech. Allm�hlich wird das zur Gewohnheit, denn der Deutschen liebster Tag scheint mir immer noch nicht wohlgesonnen zu sein. Ich kann mich zwar dieses Mal nicht �ber eine Beule im Auto beklagen, daf�r f�hrt das Auto gar nicht mehr.

Es k�nnte zwar theoretisch, aber f�r die praktische Umsetzung fehlt mir der Autoschl�ssel - �brigens ebenso wie mein Haust�rschl�ssel, mein Portemonnaie mit allen Papieren und meinem gesamten Barverm�gen sowie nat�rlich auch mein Handy und diverse Kleinigkeiten, die sich so in Frauenhandtaschen befinden (Lieblingslippenstift, Parfum, Schokolade usw.).

Meine Handtasche d�rfte daf�r mittlerweile sicher in K�ln angekommen sein - ebenso nat�rlich ohne mich. W�hrend meine Handtasche unfreiwillig auf gro�er Fahrt ist, sitze ich mitten in der Nacht bei guten Freunden in der Wohnung und leide an Schlaflosigkeit.

Zum Gl�ck ist die Tasche nebst Inhalt nicht endg�ltig verloren gegangen, sie wurde vielmehr versehentlich mitgenommen. Auf der gestrigen (heutigen, wasauchimmer) Party war eine Frau mit einer sehr �hnlichen Tasche, die sich blo� geringf�gig in Gr��e und Farbe unterschied. Leider ist besagte Frau lange vor mir gegangen und hat dabei versehentlich meine Tasche statt ihrer erwischt (das kommt davon, wenn man ausnahmsweise mal die Prada-Imitate zuhause l��t).

So kommt es, da� ich mutterseelenallein und fern der Heimat mit einer fremden Handtasche gestrandet bin und meinen Frust mitten in der Nacht �ber Euch ergie�e statt friedlich zu schlafen (ich w�rde ja auch gerne lesen, aber das Buch in der fremden Tasche kenne ich bereits zu gut). Aber ich sollte nicht zu sehr klagen, immerhin bin ich gerade noch mit Tee und Schokolade versorgt worden, und der Hund sitzt zum Gl�ck neben mir und nicht etwa jaulend in der verlassenen Wohnung.

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Eine Handtasche auf gro�er Tour 2003-03-23 04:41 Es ist Sonntag morgen gegen halb f�nf, oder um genau zu sein: Es ist mitten in der Nacht, und ich verfluche wieder mal mein Samstags-Pech. Allm�hlich wird das zur Gewohnheit, denn der Deutschen liebster Tag scheint mir immer noch nicht wohlgesonnen zu sein. Ich kann mich zwar dieses Mal nicht �ber eine Beule im Auto beklagen, daf�r f�hrt das Auto gar nicht mehr.

Es k�nnte zwar theoretisch, aber f�r die praktische Umsetzung fehlt mir der Autoschl�ssel - �brigens ebenso wie mein Haust�rschl�ssel, mein Portemonnaie mit allen Papieren und meinem gesamten Barverm�gen sowie nat�rlich auch mein Handy und diverse Kleinigkeiten, die sich so in Frauenhandtaschen befinden (Lieblingslippenstift, Parfum, Schokolade usw.).

Meine Handtasche d�rfte daf�r mittlerweile sicher in K�ln angekommen sein - ebenso nat�rlich ohne mich. W�hrend meine Handtasche unfreiwillig auf gro�er Fahrt ist, sitze ich mitten in der Nacht bei guten Freunden in der Wohnung und leide an Schlaflosigkeit.

Zum Gl�ck ist die Tasche nebst Inhalt nicht endg�ltig verloren gegangen, sie wurde vielmehr versehentlich mitgenommen. Auf der gestrigen (heutigen, wasauchimmer) Party war eine Frau mit einer sehr �hnlichen Tasche, die sich blo� geringf�gig in Gr��e und Farbe unterschied. Leider ist besagte Frau lange vor mir gegangen und hat dabei versehentlich meine Tasche statt ihrer erwischt (das kommt davon, wenn man ausnahmsweise mal die Prada-Imitate zuhause l��t).

So kommt es, da� ich mutterseelenallein und fern der Heimat mit einer fremden Handtasche gestrandet bin und meinen Frust mitten in der Nacht �ber Euch ergie�e statt friedlich zu schlafen (ich w�rde ja auch gerne lesen, aber das Buch in der fremden Tasche kenne ich bereits zu gut). Aber ich sollte nicht zu sehr klagen, immerhin bin ich gerade noch mit Tee und Schokolade versorgt worden, und der Hund sitzt zum Gl�ck neben mir und nicht etwa jaulend in der verlassenen Wohnung.