Jedes Jahr dasselbe Spektakel: Ein wenig Wei� kommt vom Himmel, erdreistet sich tats�chlich mal liegenzubleiben anstatt in dramatischer Pose sein Leben auszuhauchen und einen nassen Fleck als Erinnerung zu hinterlassen. Und schon schimpfen die Autofahrer, verlieren aus lauter Angst vor dem Kontrollverlust die Kontrolle �ber ihre Wagen, gleiten lautlos �ber die Stra�en (wobei das Ende eines solchen Gleitflugs mit erstaunlichem L�rm verbunden sein kann) und ab etwa f�nf Zentimetern Wei� lahmt das �ffentliche Leben.
Erfreut ist hingegen die Lokalpresse, die mit den Fotos des Praktikanten mindestens eine Seite f�llen kann, begl�ckt sind auch die Blogger, die endlich wieder was zu erz�hlen haben und nat�rlich die Schulkinder, f�r die es eh nur zwei sinnvolle Jahreszeiten gibt - schneefrei und hitzefrei. Irgendwo zwischendrin Lyssa, die bei Schnee in Rekordzeit zu einem gl�cklichen Kind mutiert und nicht mal merkt, wenn an der Alster alle hinter der behandschuhten Hand �ber sie lachen.
Begleitet von einem nicht minder begeisterten Hund, der allerdings nicht verstehen kann, warum die von freundlichen Passanten geworfenen Schneeb�lle immer gleich wieder verschwunden sind. Daf�r verliebt sich der Hund nach kurzem mi�trauischen Knurren in einen Schneemann, den er zun�chst nach allen Regeln der Kunst anhimmelt, ihn dann verf�hrerisch umtanzt, um schlie�lich erste Z�rtlichkeiten auszutauschen.
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