2003-10-07 - 16:36 - Close Call

Fast h�tte ich mir keine Sorgen mehr um meine Finanzen, die Gesundheit meines Hundes, meine Figur, Blogupdates und �hnliches machen m�ssen. Aber der Reihe nach die Kurzfassung des heutigen, wenig glorreichen Tages: Zuerst verabschiedete sich mein Handy ganz unzeremoniell von mir. Ich dachte, es h�tte vielleicht ein wenig zuviel Kaffee getrunken, aber auch F�nen erweckte es nicht wieder zum Leben. Mein Vater konnte mir zwar sofort ein Ersatzhandy stiften, aber leider lassen sich die Telefonnummern von dem toten Apparat nicht mehr retten. Ruhe sanft, geliebtes Sozialleben.

Als n�chstes teilt mir eine Servicekraft der Bahn mit, da� meine online gebuchte und mit der elterlichen Kreditkarte bezahlte Fahrkarte nach Frankfurt zwar ordnungsgem�� angezeigt und ausgedruckt wurde, im Zweifel aber vom Schaffner im Zug f�r ung�ltig erkl�rt werden kann, weil eben nicht mein (Vor-)Name auf der Kreditkarte steht (die passende Vollmacht interessierte ihn nicht mal). Unter gutem Service versteht man dort offensichtlich, ausnahmsweise keine 15 Euro Storno-Geb�hr f�r die R�ckbuchung des Geldes zu verlangen. Schweinebande.

Nachdem ich trotz allem noch gewillt bin, heute mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren, bringt die Bahn mich in Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum noch fast ins Grab. Auf einer kleinen Seitenstra�e unweit meines Elternhauses ist n�mlich ein beschrankter Bahn�bergang. Nur etwa 30 Meter dahinter verl�uft aber noch eine weitere Bahnstrecke, die weder beschrankt noch sonst irgendwie durch Verkehrszeichen angezeigt wird.

Au�erdem sind die Schienen ziemlich �berwuchert und aufgrund des vielf�ltigen Wildwuchses kann man ohnehin erst dann nach einem Zug Ausschau halten, wenn man bereits mitten auf den Schienen steht. Dementsprechend dachte ich immer, diese Strecke w�rde seit Jahren nicht genutzt. Weit gefehlt!

Ich habe heute beim �berqueren mit meinem kleinen Auto eher gewohnheitsm��ig nach links geblickt, h�tte aber im Leben keinen Zug erwartet. Als mir dann aber doch sehr schnell einer bedenklich nah auf die Pelle r�ckte, blieb mir fast das Herz stehen und ich wei� immer noch nicht, wie ich eigentlich wieder von den Schienen runtergekommen bin. Wie sch�n, da� die Stadt Bochum Geld f�r Behinderten-Sperrgitter, aber nicht f�r lebensrettende Verkehrszeichen hat. Auch so kann man seine Bev�lkerung dezimieren.

Mal sehen, war mir heute auf dem Weg nach Frankfurt noch so alles widerf�hrt. Ich werde ausnahmsweise mal dankbar sein, wenn blo� der Zug eine Stunde Versp�tung hat. In den n�chsten Tagen bin ich dann auf der Buchmesse, also wundert Euch bitte nicht �ber unregelm��ige Updates hier.

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Close Call 2003-10-07 16:36 Fast h�tte ich mir keine Sorgen mehr um meine Finanzen, die Gesundheit meines Hundes, meine Figur, Blogupdates und �hnliches machen m�ssen. Aber der Reihe nach die Kurzfassung des heutigen, wenig glorreichen Tages: Zuerst verabschiedete sich mein Handy ganz unzeremoniell von mir. Ich dachte, es h�tte vielleicht ein wenig zuviel Kaffee getrunken, aber auch F�nen erweckte es nicht wieder zum Leben. Mein Vater konnte mir zwar sofort ein Ersatzhandy stiften, aber leider lassen sich die Telefonnummern von dem toten Apparat nicht mehr retten. Ruhe sanft, geliebtes Sozialleben.

Als n�chstes teilt mir eine Servicekraft der Bahn mit, da� meine online gebuchte und mit der elterlichen Kreditkarte bezahlte Fahrkarte nach Frankfurt zwar ordnungsgem�� angezeigt und ausgedruckt wurde, im Zweifel aber vom Schaffner im Zug f�r ung�ltig erkl�rt werden kann, weil eben nicht mein (Vor-)Name auf der Kreditkarte steht (die passende Vollmacht interessierte ihn nicht mal). Unter gutem Service versteht man dort offensichtlich, ausnahmsweise keine 15 Euro Storno-Geb�hr f�r die R�ckbuchung des Geldes zu verlangen. Schweinebande.

Nachdem ich trotz allem noch gewillt bin, heute mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren, bringt die Bahn mich in Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum noch fast ins Grab. Auf einer kleinen Seitenstra�e unweit meines Elternhauses ist n�mlich ein beschrankter Bahn�bergang. Nur etwa 30 Meter dahinter verl�uft aber noch eine weitere Bahnstrecke, die weder beschrankt noch sonst irgendwie durch Verkehrszeichen angezeigt wird.

Au�erdem sind die Schienen ziemlich �berwuchert und aufgrund des vielf�ltigen Wildwuchses kann man ohnehin erst dann nach einem Zug Ausschau halten, wenn man bereits mitten auf den Schienen steht. Dementsprechend dachte ich immer, diese Strecke w�rde seit Jahren nicht genutzt. Weit gefehlt!

Ich habe heute beim �berqueren mit meinem kleinen Auto eher gewohnheitsm��ig nach links geblickt, h�tte aber im Leben keinen Zug erwartet. Als mir dann aber doch sehr schnell einer bedenklich nah auf die Pelle r�ckte, blieb mir fast das Herz stehen und ich wei� immer noch nicht, wie ich eigentlich wieder von den Schienen runtergekommen bin. Wie sch�n, da� die Stadt Bochum Geld f�r Behinderten-Sperrgitter, aber nicht f�r lebensrettende Verkehrszeichen hat. Auch so kann man seine Bev�lkerung dezimieren.

Mal sehen, war mir heute auf dem Weg nach Frankfurt noch so alles widerf�hrt. Ich werde ausnahmsweise mal dankbar sein, wenn blo� der Zug eine Stunde Versp�tung hat. In den n�chsten Tagen bin ich dann auf der Buchmesse, also wundert Euch bitte nicht �ber unregelm��ige Updates hier.

Kerstin - 2003-10-07 13:03:20
Oh nein! Letztens hab ich sogar mal im Fernsehen was �ber diese kleinen unbeschrankten Bahn�berg�nge gesehen. Da hab ich aber jetzt beim Lesen nen kleinen Schock bekommen! Ich kann nichts anderes als dir zu deinem Gl�ck zu gratulieren! Ein "3mal hoch!!!" an deinen Schutzengel! ;-) Viele Gr��e Kerstin
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Oh nein! Letztens hab ich sogar mal im Fernsehen was �ber diese kleinen unbeschrankten Bahn�berg�nge gesehen. Da hab ich aber jetzt beim Lesen nen kleinen Schock bekommen! Ich kann nichts anderes als dir zu deinem Gl�ck zu gratulieren! Ein "3mal hoch!!!" an deinen Schutzengel! ;-) Viele Gr��e Kerstin Thomas - 2003-10-07 15:43:13
H�r mir auf mit der Bahn. Mit den Erfahrungen der letzten Jahre k�nnte ich ein eigenes Blog f�llen :-/.

Aber jetzt was Erheiterndes. Du hast die letzten Tage was �ber kalte Frauenf�sse geschrieben und heute fiel mir ein passender Text in die Finger *g*:

Frauen nerven im Bett

< Wieviele tausende geplagte M�nner gibt es, die dem Autor des folgenden Textes ohne weiteres zustimmen w�rden. Ob das jetzt am Verhalten des weiblichen, oder der Reizbarkeit des m�nnlichen Geschlechts liegt... nun, dieses Urteil sei jedem selber �berlassen.

Mal abgesehen vom Sex - Frauen nerven im Bett. Wenn ich von der Erotik einmal absehe, haben mir Frauen im Bett nichts als �rger eingebracht. Mit Wehmut denke ich manchmal an die Teenagerzeiten zur�ck, in denen ich entweder allein und entspannt die Nachtruhe geno� oder nur vor�bergehend mit einer Frau das Bett aufsuchte. Die Probleme fingen erst so mit Anfang zwanzig an, als man das Nachtlager "wie Mann und Frau" teilte, sprich: vom Einschlafen bis zum Aufstehen. Hieraus mu� ich eine ganz bittere Bilanz ziehen. "N�chte des Grauens" ist noch untertrieben.

Am Tage durchaus abgekl�rte, zupackende und moderne Frauen mutieren angesichts von Federkern und Daune ausnahmslos zu verw�hnten, lebensunt�chtigen, egoistischen Zicken. Wie ich jetzt an einigen Beispielen schl�ssig beweisen werde. Beginnen wir mit dem unerfreulichen Thema "M�cken". Vorweg mu� ich sagen, da� ich im Sommer grunds�tzlich ganz gern neben einer Frau liege, weil ich dann von Stechm�cken verschont bleibe. Die st�rzen sich immer auf meine Partnerin. Das ist bitter, tut mir pers�nlich auch wirklich leid, ist aber noch lange kein Grund, mich grob wachzujammern: "Ich bin v�llig zerstochen". Mit einer Stimme, die im Grenzbereich zwischen Hysterie und Nervenzusammenbruch moduliert. Der Auftrag an mich, den m�nnlichen "Sicherheitsbeamten", ist klar. "Steh auf und geh M�cken jagen". Ich wei� nicht, warum Frauen selbst keine M�cken jagen. Warum sie im Bett liegend den Sp�her machen, auf schwarze Punkte an der Decke deuten und "Da!" rufen. Ich wei� vor allem nicht, weshalb ich immer wieder g�hnend, mit zerzaustem Haar und einer zusammengerollten Zeitung auf der Matratze stehe und auf Zuruf Tiere totschlage.

Sex... am liebsten in der L�ffelchen-Stellung. Ich liebe diese Schlafposition, weil sie mich in dem Grundvertrauen in die Richtigkeit meines Daseins best�rkt. Nun gibt es aber zahlreiche Frauen, die sich anfangs sehr anschmiegsam geben und leidenschaftlich "l�ffeln", sich aber, wenn es um die endg�ltige Schlafposition geht, als sehr hartleibig erweisen. Sie sto�en sich mit der einen Hand von mir los, ergreifen mit der anderen Hand die eigene Bettdecke und verteidigen dieses Refugium mit erbitterter Gegenwehr. Und ich mu� geduldig warten, bis die Meine-Decke-geh�rt-mir-Autistin endlich in den Schlaf gesunken ist und ich beginnen kann, vorsichtig robbend, verlorenes Terrain zur�ckzugewinnen. Wenn ich dann, nunmehr halbherzig l�ffelnd, in tiefen Schlaf gesunken bin, kommt h�ufig schnell die n�chste Gemeinheit. Ein brutaler Sto�, meist mit dem Ellbogen ausgef�hrt, trifft mich in die Seite. Ich schrecke hoch und h�re eine schneidende Stimme: "du schnarchst!". So was w�rde ich nie tun. Ich finde es bezaubernd, wenn sie im Schlaf redet oder ein bi�chen vor sich hin blubbert. Nie w�rde ich mit dem Ellbogen sto�en. Aber Frauen ist es ja egal, ob man fr�hmorgens einen wichtigen Termin hat. Nach der Tat sinken sie umgehend wieder in den Tiefschlaf, und ich liege mit tellergro�en Augen in der Dunkelheit und finde keine Ruhe.

Grauenhaft ist auch eine andere Variante der k�rperlichen Attacke. Da liegt man wohlig unter seiner Decke und ist am Wegnicken und dann kommen sie: kalt, eiskalt. Gefrorene Frauenf��e schieben sich langsam und unaufhaltsam zwischen die m�nnlichen Schenkel. Dort sollen sie gew�rmt werden. Der Mann zuckt zur�ck, windet sich, versucht die Flucht, aber die weichen Gletscher unter der Decke sind st�rker. Alle Frauen haben kalte F��e! Alle! Und sie kennen kein Erbarmen. Stumm, aber fordernd kommen sie in der Nacht gekrochen und saugen K�rperw�rme im Gigawatt-Bereich ab. Schrecklich! Manchmal geben sie aber auch dann keine Ruhe, wenn man ihre Permafrost-F��e enteist, das Schnarchen eingestellt und dem L�ffeln entsagt hat. Denn dann haben sie was geh�rt. "Da ist doch jemand", raunen sie, "Da hat doch was geknackt" oder "H�rst du diese komischen Ger�usche?" Die Botschaft ist erneut glasklar: Mann, pack dir einen h�lzernen Kleiderb�gel oder sonst eine behelfsm��ige Waffe, wag dich in die dunkle Wohnung und vertreib den Einbrecher, so du einen findest. Klar, da� jeder Mann dem tiefverwurzelten Instinkt zum Schutze der Sippe folgt und in Socken und Unterhosen wie ein Depp im Dunklen umherstolpert. Um dann frierend und unverrichteter Dinge wieder zur (nat�rlich tiefschlafenden) Partnerin zur�ckzukehren.

Wer meint, mit dem Morgengrauen sei der �rger ausgestanden, irrt. Wie in einem Horrorfilm, der scheinbar seinen gruseligen H�hepunkt erreicht hat und dann noch mal entsetzlich zuschl�gt: Die Rede ist von unterschiedlichen Schlaf- und Wachrhythmen. Ich arbeite eben bis in die fr�hen Morgenstunden und stehe folgerichtig nicht gerade mit den H�hnern auf. Kein Problem f�r den Alleinschl�fer. Was aber soll ich mit einer Frau machen, die morgens um sieben kerzengerade nachfedernd im Bett sitzt, Langeweile hat, sich laut und vernehmlich reckt, g�hnt, r�uspert, aufdringlichen K�rperkontakt sucht und am Ende gar fl�ssige Konversation fordert? Nachdem ich blutsaugende Insekten zur Strecke brachte, zum Dank daf�r Ellbogen-Checks kassierte und unter die eigene kalte Bettdecke verbannt wurde.

Nach all dem reichte es mir irgendwann. Und zwar richtig. Eines fr�hen Morgens wurde ich durch die Frage: "Kannst du auch nicht mehr schlafen?" geweckt und herrschte die Frau neben mir r�de an: "Halt die Klappe und mach Fr�hst�ck!" Kurz danach fiel die Wohnungst�r krachend ins Schlo�, und ich mu�te mir das Fr�hst�ck selbst machen.

Gibt es keine Hoffnung? Doch, die gibt es!! - Ich habe - nun ja - jemanden kennengelernt. Und die ist anders! Sie ist anschmiegsam und kuschelt exzessiv. Ich darf in ihrer und Gegenwart ausgiebig schnarchen. Wenn sie Ger�usche h�rt, schaut sie selber nach dem Rechten M�cken bringt sie mit geschickten Schl�gen eigenh�ndig zur Strecke, und sie hat niemals kalte F��e. Gut, sie ist vielleicht ein bi�chen verspielt. Aber welche Katze ist das nicht?
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H�r mir auf mit der Bahn. Mit den Erfahrungen der letzten Jahre k�nnte ich ein eigenes Blog f�llen :-/.

Aber jetzt was Erheiterndes. Du hast die letzten Tage was �ber kalte Frauenf�sse geschrieben und heute fiel mir ein passender Text in die Finger *g*:

Frauen nerven im Bett

< Wieviele tausende geplagte M�nner gibt es, die dem Autor des folgenden Textes ohne weiteres zustimmen w�rden. Ob das jetzt am Verhalten des weiblichen, oder der Reizbarkeit des m�nnlichen Geschlechts liegt... nun, dieses Urteil sei jedem selber �berlassen.

Mal abgesehen vom Sex - Frauen nerven im Bett. Wenn ich von der Erotik einmal absehe, haben mir Frauen im Bett nichts als �rger eingebracht. Mit Wehmut denke ich manchmal an die Teenagerzeiten zur�ck, in denen ich entweder allein und entspannt die Nachtruhe geno� oder nur vor�bergehend mit einer Frau das Bett aufsuchte. Die Probleme fingen erst so mit Anfang zwanzig an, als man das Nachtlager "wie Mann und Frau" teilte, sprich: vom Einschlafen bis zum Aufstehen. Hieraus mu� ich eine ganz bittere Bilanz ziehen. "N�chte des Grauens" ist noch untertrieben.

Am Tage durchaus abgekl�rte, zupackende und moderne Frauen mutieren angesichts von Federkern und Daune ausnahmslos zu verw�hnten, lebensunt�chtigen, egoistischen Zicken. Wie ich jetzt an einigen Beispielen schl�ssig beweisen werde. Beginnen wir mit dem unerfreulichen Thema "M�cken". Vorweg mu� ich sagen, da� ich im Sommer grunds�tzlich ganz gern neben einer Frau liege, weil ich dann von Stechm�cken verschont bleibe. Die st�rzen sich immer auf meine Partnerin. Das ist bitter, tut mir pers�nlich auch wirklich leid, ist aber noch lange kein Grund, mich grob wachzujammern: "Ich bin v�llig zerstochen". Mit einer Stimme, die im Grenzbereich zwischen Hysterie und Nervenzusammenbruch moduliert. Der Auftrag an mich, den m�nnlichen "Sicherheitsbeamten", ist klar. "Steh auf und geh M�cken jagen". Ich wei� nicht, warum Frauen selbst keine M�cken jagen. Warum sie im Bett liegend den Sp�her machen, auf schwarze Punkte an der Decke deuten und "Da!" rufen. Ich wei� vor allem nicht, weshalb ich immer wieder g�hnend, mit zerzaustem Haar und einer zusammengerollten Zeitung auf der Matratze stehe und auf Zuruf Tiere totschlage.

Sex... am liebsten in der L�ffelchen-Stellung. Ich liebe diese Schlafposition, weil sie mich in dem Grundvertrauen in die Richtigkeit meines Daseins best�rkt. Nun gibt es aber zahlreiche Frauen, die sich anfangs sehr anschmiegsam geben und leidenschaftlich "l�ffeln", sich aber, wenn es um die endg�ltige Schlafposition geht, als sehr hartleibig erweisen. Sie sto�en sich mit der einen Hand von mir los, ergreifen mit der anderen Hand die eigene Bettdecke und verteidigen dieses Refugium mit erbitterter Gegenwehr. Und ich mu� geduldig warten, bis die Meine-Decke-geh�rt-mir-Autistin endlich in den Schlaf gesunken ist und ich beginnen kann, vorsichtig robbend, verlorenes Terrain zur�ckzugewinnen. Wenn ich dann, nunmehr halbherzig l�ffelnd, in tiefen Schlaf gesunken bin, kommt h�ufig schnell die n�chste Gemeinheit. Ein brutaler Sto�, meist mit dem Ellbogen ausgef�hrt, trifft mich in die Seite. Ich schrecke hoch und h�re eine schneidende Stimme: "du schnarchst!". So was w�rde ich nie tun. Ich finde es bezaubernd, wenn sie im Schlaf redet oder ein bi�chen vor sich hin blubbert. Nie w�rde ich mit dem Ellbogen sto�en. Aber Frauen ist es ja egal, ob man fr�hmorgens einen wichtigen Termin hat. Nach der Tat sinken sie umgehend wieder in den Tiefschlaf, und ich liege mit tellergro�en Augen in der Dunkelheit und finde keine Ruhe.

Grauenhaft ist auch eine andere Variante der k�rperlichen Attacke. Da liegt man wohlig unter seiner Decke und ist am Wegnicken und dann kommen sie: kalt, eiskalt. Gefrorene Frauenf��e schieben sich langsam und unaufhaltsam zwischen die m�nnlichen Schenkel. Dort sollen sie gew�rmt werden. Der Mann zuckt zur�ck, windet sich, versucht die Flucht, aber die weichen Gletscher unter der Decke sind st�rker. Alle Frauen haben kalte F��e! Alle! Und sie kennen kein Erbarmen. Stumm, aber fordernd kommen sie in der Nacht gekrochen und saugen K�rperw�rme im Gigawatt-Bereich ab. Schrecklich! Manchmal geben sie aber auch dann keine Ruhe, wenn man ihre Permafrost-F��e enteist, das Schnarchen eingestellt und dem L�ffeln entsagt hat. Denn dann haben sie was geh�rt. "Da ist doch jemand", raunen sie, "Da hat doch was geknackt" oder "H�rst du diese komischen Ger�usche?" Die Botschaft ist erneut glasklar: Mann, pack dir einen h�lzernen Kleiderb�gel oder sonst eine behelfsm��ige Waffe, wag dich in die dunkle Wohnung und vertreib den Einbrecher, so du einen findest. Klar, da� jeder Mann dem tiefverwurzelten Instinkt zum Schutze der Sippe folgt und in Socken und Unterhosen wie ein Depp im Dunklen umherstolpert. Um dann frierend und unverrichteter Dinge wieder zur (nat�rlich tiefschlafenden) Partnerin zur�ckzukehren.

Wer meint, mit dem Morgengrauen sei der �rger ausgestanden, irrt. Wie in einem Horrorfilm, der scheinbar seinen gruseligen H�hepunkt erreicht hat und dann noch mal entsetzlich zuschl�gt: Die Rede ist von unterschiedlichen Schlaf- und Wachrhythmen. Ich arbeite eben bis in die fr�hen Morgenstunden und stehe folgerichtig nicht gerade mit den H�hnern auf. Kein Problem f�r den Alleinschl�fer. Was aber soll ich mit einer Frau machen, die morgens um sieben kerzengerade nachfedernd im Bett sitzt, Langeweile hat, sich laut und vernehmlich reckt, g�hnt, r�uspert, aufdringlichen K�rperkontakt sucht und am Ende gar fl�ssige Konversation fordert? Nachdem ich blutsaugende Insekten zur Strecke brachte, zum Dank daf�r Ellbogen-Checks kassierte und unter die eigene kalte Bettdecke verbannt wurde.

Nach all dem reichte es mir irgendwann. Und zwar richtig. Eines fr�hen Morgens wurde ich durch die Frage: "Kannst du auch nicht mehr schlafen?" geweckt und herrschte die Frau neben mir r�de an: "Halt die Klappe und mach Fr�hst�ck!" Kurz danach fiel die Wohnungst�r krachend ins Schlo�, und ich mu�te mir das Fr�hst�ck selbst machen.

Gibt es keine Hoffnung? Doch, die gibt es!! - Ich habe - nun ja - jemanden kennengelernt. Und die ist anders! Sie ist anschmiegsam und kuschelt exzessiv. Ich darf in ihrer und Gegenwart ausgiebig schnarchen. Wenn sie Ger�usche h�rt, schaut sie selber nach dem Rechten M�cken bringt sie mit geschickten Schl�gen eigenh�ndig zur Strecke, und sie hat niemals kalte F��e. Gut, sie ist vielleicht ein bi�chen verspielt. Aber welche Katze ist das nicht? Tommy - 2003-10-08 00:56:32
sehr schoen thomas; und ich dachte immer, ich sei der einzige, der es so schwer hat.
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sehr schoen thomas; und ich dachte immer, ich sei der einzige, der es so schwer hat. kaltmamsell - 2003-10-08 03:53:36
@thomas: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum bildet sich die Welt ein, Paare m�ssten zu Schlafzwecken das Bett teilen? Zwei Schlafzimmer sind eine sehr praktische L�sung. So hat jeder jederzeit eine Ausweichm�glichkeit. Und morgens zum Aufwachen kann man ja wiederkommen. Wo, bitte, ist das Problem?
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@thomas: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum bildet sich die Welt ein, Paare m�ssten zu Schlafzwecken das Bett teilen? Zwei Schlafzimmer sind eine sehr praktische L�sung. So hat jeder jederzeit eine Ausweichm�glichkeit. Und morgens zum Aufwachen kann man ja wiederkommen. Wo, bitte, ist das Problem? kaltmamsell - 2003-10-08 03:53:49
@thomas: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum bildet sich die Welt ein, Paare m�ssten zu Schlafzwecken das Bett teilen? Zwei Schlafzimmer sind eine sehr praktische L�sung. So hat jeder jederzeit eine Ausweichm�glichkeit. Und morgens zum Aufwachen kann man ja wiederkommen. Wo, bitte, ist das Problem?
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@thomas: Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum bildet sich die Welt ein, Paare m�ssten zu Schlafzwecken das Bett teilen? Zwei Schlafzimmer sind eine sehr praktische L�sung. So hat jeder jederzeit eine Ausweichm�glichkeit. Und morgens zum Aufwachen kann man ja wiederkommen. Wo, bitte, ist das Problem? Lyssa - 2003-10-08 08:44:08
@Kaltmamsell: Vielen Dank, Sie Stimme der Vernunft. Ich habe nie verstanden, warum so viele Menschen getrennte Schlafzimmer fuer unromantisch halten. Ich finde sie eher romantik- und erst recht beziehungsrettend. @cerebus: Finde ich nicht, aber wirklich fiese Krallen ;-)
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@Kaltmamsell: Vielen Dank, Sie Stimme der Vernunft. Ich habe nie verstanden, warum so viele Menschen getrennte Schlafzimmer fuer unromantisch halten. Ich finde sie eher romantik- und erst recht beziehungsrettend. @cerebus: Finde ich nicht, aber wirklich fiese Krallen ;-) cerebus - 2003-10-08 07:04:04
Meine Katzen haben kalte F��e.
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Meine Katzen haben kalte F��e. Humbi - 2003-10-08 09:21:03
Hi Lyssa. Die Messe werde ich am Freitag auch heimsuchen. Lass mir also bitte noch was zum Schnorren �brig *fg*. Liebe Gr��e, Christian
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Hi Lyssa. Die Messe werde ich am Freitag auch heimsuchen. Lass mir also bitte noch was zum Schnorren �brig *fg*. Liebe Gr��e, Christian Thomas - 2003-10-09 11:47:13
@kaltmamsell & Lyssa Ich habe doch gar nicht f�r den "Zwangsbeischlaf" an sich pl�diert sondern nur gegen die Ansicht gest�nkert, frau habe das Recht ihre Bofrostf�sse an uns aufzuw�rmen :-).
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@kaltmamsell & Lyssa Ich habe doch gar nicht f�r den "Zwangsbeischlaf" an sich pl�diert sondern nur gegen die Ansicht gest�nkert, frau habe das Recht ihre Bofrostf�sse an uns aufzuw�rmen :-). Tommy - 2003-10-10 00:14:59
HB Lyssa!
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HB Lyssa! van - 2003-10-10 00:44:57
genau.. h�ppi b�rsd�i, lyssa! ;)
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genau.. h�ppi b�rsd�i, lyssa! ;) Jim - 2003-10-10 03:26:59
Das Web ist alterslos ... Herzlichen Gl�ckwunsch zum Geburtstag, Lyssa!
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Das Web ist alterslos ... Herzlichen Gl�ckwunsch zum Geburtstag, Lyssa! Knut Budnase - 2003-10-10 08:08:52
*Plopp* ... *gluckgluckgluckgluck* ... Herzlichen Gl�ckwunsch und alles Gute zum Geburtstag, Lyssa ... *klirr* Tja, es ist nicht ganz einfach mit dieser virtuellen Realit�t. Das Ansto�en und Zuprosten mit einem Bildschirm mu� ich wohl noch etwas �ben ... *wischt den versch�tteten Champagner weg*.
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*Plopp* ... *gluckgluckgluckgluck* ... Herzlichen Gl�ckwunsch und alles Gute zum Geburtstag, Lyssa ... *klirr* Tja, es ist nicht ganz einfach mit dieser virtuellen Realit�t. Das Ansto�en und Zuprosten mit einem Bildschirm mu� ich wohl noch etwas �ben ... *wischt den versch�tteten Champagner weg*. Lyssa - 2003-10-10 11:24:21
Vielen, vielen Dank f�r die Gl�ckw�nsche! Ich geh jetzt erst mal Feiern, schlaf mich dann endlich wieder aus und reiche morgen den versprochenen Bericht von der Buchmesse nach!
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Vielen, vielen Dank f�r die Gl�ckw�nsche! Ich geh jetzt erst mal Feiern, schlaf mich dann endlich wieder aus und reiche morgen den versprochenen Bericht von der Buchmesse nach! cerebus - 2003-10-11 05:25:27
Und was hei�t hier �berhaupt "Tour de Rour"? Seit wann liegt die Stadt der B�cher und Banken an der Ruhr? Grummel...
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Und was hei�t hier �berhaupt "Tour de Rour"? Seit wann liegt die Stadt der B�cher und Banken an der Ruhr? Grummel... Thomas - 2003-10-11 07:40:16
@cerebus *lach* genau diese Frage hab ich mir auch gerade gestellt. Aber wenn ich mich recht entsinne, ist es um Lyssas geographische Kenntnisse nicht sonderlich gut bestellt :-).
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@cerebus *lach* genau diese Frage hab ich mir auch gerade gestellt. Aber wenn ich mich recht entsinne, ist es um Lyssas geographische Kenntnisse nicht sonderlich gut bestellt :-). Thomas - 2003-10-11 17:14:12
PS Sie k�nnte aber auch Bochum damit gemeint haben :-). Frankfurt w�re dann "Pein am Main"?
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PS Sie k�nnte aber auch Bochum damit gemeint haben :-). Frankfurt w�re dann "Pein am Main"? cerebus - 2003-10-11 18:45:43
Whoah, Thomas, das geht ja dann doch zu weit. Die "Pein am Main" ist Offenbach! Watch your step. Ich gebe zu, da� Frankfurt gew�hnungsbed�rftig ist, aber das f�llt dann wohl unter die Kategorie "an acquired taste".
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Whoah, Thomas, das geht ja dann doch zu weit. Die "Pein am Main" ist Offenbach! Watch your step. Ich gebe zu, da� Frankfurt gew�hnungsbed�rftig ist, aber das f�llt dann wohl unter die Kategorie "an acquired taste". Christiane - 2003-11-28 05:39:51
Zum Thema Getrennte Betten: Ich bin Journalistin und fand Eure Diskussion sehr interessant, ich suche n�mlich gerade f�r einen Artikel Paare (ab 35 oder 40, alles ganz seri�s), die sich dazu �u�ern - hat jemand Lust? Dann mailt mir schnell!!! Danke ud bis denn Christiane
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Zum Thema Getrennte Betten: Ich bin Journalistin und fand Eure Diskussion sehr interessant, ich suche n�mlich gerade f�r einen Artikel Paare (ab 35 oder 40, alles ganz seri�s), die sich dazu �u�ern - hat jemand Lust? Dann mailt mir schnell!!! Danke ud bis denn Christiane